Chronik - Hiematverein-Eisern

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Chronik

Die Chronik von Eisern
Freizeit und Schule
Auf dem Rücken der Eisernhardt befindet sich seit den 1930er Jahren der Flugplatz Eisernhardt. Im südöstlichen Teil des Ortes befinden sich eine Grundschule, ein Kindergarten, ein Bürgerhaus und das Feuerwehrhaus.
Südlich des Ortes, auf der Höhe zwischen Burgberg und Michelsberg ist ein Sport- und ein Tennisplatz. Ein weiterer Tennisplatz befindet sich auf der „Schränke“, nicht weit östlich der anderen. Eisern hat eine katholische und eine evangelische Kirche, deren Kirchengemeinde aus Eisern und dem benachbarten Rinsdorf besteht.
Infrastruktur
Industrie
Es finden sich einzelne, zumeist metallverarbeitende Betriebe im Ort. Die meisten von ihnen befinden sich an der Eiserntalstraße in Richtung Eiserfeld.

Verkehrsanbindung
Eisern liegt an der Landstraße 907, die sich von Wilnsdorf nach Eiserfeld zieht und dort auf die B 62 trifft. Im Ort selbst zweigen sich die L 909 nach Obersdorf und die L 562 in Richtung Siegen ab. An dieser Straße liegt auch die Auffahrt zur Autobahn 45, die nördlich am Ort vorbeiführt. Der nächste Bahnhof befindet sich in Eiserfeld.
Literatur
  • Adolf Müller: Eisern - Auf Erz und Eisen. Hrsg. Heimatverein Eisern, Vorländer-Verlag, 1966.

  • Adolf Müller: 700 Jahre Eisern, Hrsg. Heimatverein Eisern. Vorländer-Verlag, 1988.
  • Persönlichkeiten
    • Ewald Sauer (1881–1957), Politiker
    • Gustav-Adolf Haas (* 1935), Politiker
    • Hans-Hermann Hertle (* 1955), Historiker
    • Ehrenbürger Jacob Heinrich. Verstorben.
    • Günter Plaum Ehrenvorsitzender Heimatverein. Verstorben.
    • Wilhelm Danzenbächer Ehemaliger Bürgermeister von Eisern. Verstorben.
    • Alfred Eckhardt letzter Bürgermeister von Eisern. Verstorben.
    • Adolf Müller Verbandsbürgermeister Rensbachstr. Verstorben.
    • Adolf Müller Autor Buch Erz und Eisen sowie 700 Jahre Eisern .Verstorben

    Artur Held Autor folgender Bücher:
    1. Eisern Die Fachwerkhäuser von Gestern und was aus Ihnen wurde.
    2. Eisern Ein Dichter und Erzähler.
    3. Eisern Mitmenschen aus der Welt von gestern.
    4. Eisern E bessje Isener Platt schwäetze learn.
    Sehenswürdigkeiten
    1774/75 wurde die Eiserner Kapellenschule erbaut. 1980 wurde sie vom Heimat- und Verschönerungsverein um- und ausgebaut. Seit 1987 können in der Heimatstube, die in der Kapellenschule eingerichtet wurde, Exponate aus Bergmannsgeschichte, Landwirtschaft, Hauberg, Handwerk und aus der Kirchengeschichte besichtigt werden.
    Geschichte


    Die Besiedlung im Ortsgebiet fand in der „Fränkischen Landnahme“  zwischen 720 und 800 nach Christus statt. Erstmals erwähnt wurde Eisern  am 1. Januar 1289 in einer Urkunde, in der ein gewisser „Hermannus de  Yseren“ genannt wird. Eisern war viele Jahrhunderte durch die  Eisenerzgewinnung und -verhüttung geprägt. 1623 wurden die Gruben Michel und Ramberg erstmals genannt. Bereits 1562 wurde eine Grube Ameise  erwähnt. Sie wurde zu einer der größten Gruben in Eisern mit einer  Gesamtförderung von knapp 1,36 Mio. Tonnen Eisenerz. Das Kapitel Bergbau  endete 1957 mit der Schließung der letzten Grube Eisernhardter Tiefbau. Die Eiserner Hütte war von 1417 bis 1926 in Betrieb. In den Jahren 1444 und 1463 wurden drei Hütten „off der Ysern“ genannt.

    Am 20. Juli 1881 richtete ein Unwetter nach wochenlang anhaltender Hitze schwere Schäden im Ort an. 1890 wurde die Eisern-Siegener Eisenbahn  eröffnet, die die Orte Eisern und Eiserfeld sowie die dort ansässigen  Grubenbetriebe an die Staatsbahn, die durch Siegen führte anzubinden.  Auf der hauptsächlich dem Güter-, aber auch dem Personentransport  dienenden Bahnstrecke wurde der Verkehr bis zum Endbahnhof Eisern am 1.  April 1969 stillgelegt.

    1939 wurde aufgrund einer Wassernot ein Laufbrunnen in der Giesenbach gebaut und in Betrieb genommen.

    Die selbständige Gemeinde Eisern gehörte bis zum Inkrafttreten des eine Gemeindegebietsreform beinhaltenden Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Siegen am 1. Juli 1966 zum Amt Wilnsdorf.  Durch dieses wurde sie der neu gegründeten Stadt Eiserfeld  zugeschlagen, die aus den vorherigen Gemeinden des Amtes Eiserfeld, der  Gemeinde Eisern und der Gemeinde Oberschelden, die bis dahin zum Amt Freudenberg gehört hatte, gebildet wurde.

    Mit der erneuten kommunalen Neugliederungdurch das Sauerland/Paderborn-Gesetz, das am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurden die gerade frisch aus der Taufe gehobenen Städte Eiserfeld und Hüttental in die Stadt Siegen eingegliedert.

    2009 und 2010 wurde die Verbindungsstraße nach Rinsdorf saniert. Die  Bäume am Straßenrand zum Tal hin wurden gefällt und die Straße  verbreitert sowie die Hangseite mit Betonwänden gestützt. Ein Radweg  wurde gebaut.
    Ortsbild
    Das Ortsbild ist von widersprüchlichen Eindrücken geprägt. Die weitgehend bebauten Tallagen und tieferen Hanglagen sind umgeben von  zumeist bewaldeten Bergrücken. Im alten Ortskern, der „Peeke“ sind neben  der Kapellenschule aus dem 17. Jahrhundert und dem vor einigen Jahren renovierten „Backes“ (Backhaus) - beide Gebäude werden heute vom Heimatverein betreut und als Heimatmuseum genutzt - traditionelle Siegerländer Fachwerkhäuser zu sehen. Eisern wird überragt zum einen durch das Kriegerdenkmal auf dem Burgberg, zum anderen durch den weithin sichtbaren Richtfunkturm der Telekom auf der Eisernhardt. Seit 1969 durchschneidet die Bundesautobahn 45 die Gemarkung Eisern in voller Breite und hat durch zwei Brückenbauwerke, tiefe Einschnitte und Aufschüttungen das Ortsbild erheblich verändert und beeinträchtigt.
    Lage
    Eisern liegt im Eisernbachtal auf 270 bis 350 m  Höhe. Im Ort mündet die Obersdorf, von Nordosten her kommend, in den  Eisernbach sowie mehrere weitere kleine Bäche. Berge um den Ort sind der  391,6 m hohe Burgberg und der Michelsberg (385,5 m Höhe) im Süden, der 408 m hohe Eichholz und die Eisernhardt (482,3 m Höhe) im Norden.
    Der Ortsteil liegt im Süden der Stadt und grenzt im Norden an den Stadtteil Siegen, im Osten an Obersdorf und Rinsdorf (Wilnsdorf), im Süden an Salchendorf (Neunkirchen) und im Westen an den Stadtteil Eiserfeld.
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